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Salzburgs sprechende Steine: Glanz und Elend des Fürsterzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau
Freitag, 24. November 2017, 20:00 Uhr
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Vortrag von Prof. Dr. Maximilian Fussl
am Freitag, 24. November 2017, um 20 Uhr in der Zieglerwirtsstube des Heimathauses

«Salzburgs sprechende Steine: Glanz und Elend des Fürsterzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau»

Eintritt frei, Nichtmitglieder willkommen.

Ort Zieglerwirtsstube des Heimathauses
Wolf Dietrich von Raitenau, im Jahre 1587 28jährig zum Erzbischof gewählt und vom Papst bestätigt, hat wie kaum ein anderer Herrscher das geistliche Fürstentum Salzburg geprägt. Er hat aus der mittelalterlichen Residenzstadt eine „zeitgemäße Metropole nach römischem Vorbild“ geschaffen, deren Bauten noch heute das Stadtbild von Salzburg prägen. Hochbegabt und ehrgeizig ging er seine Regierung im Stil eines absolutistischen Fürsten an und konnte prägende Neuerungen in der Verwaltung des Landes, in der Wirtschaftspolitik, aber auch in der Schul- und Gesundheitspolitik setzen. Andererseits brachte ihn sein unausgeglichenes Wesen und die Verkennung mancher Gegebenheiten in schwerste Konflikte mit seinen Zeitgenossen, besonders aber im Verhältnis zu Bayern und dessen Herzog Maximilian, die schließlich zu seiner Abdankung im Jahre 1612 führten. Bis zu seinem Tod am 16. Januar 1617 musste er als Gefangener auf der Festung Hohensalzburg schwer leidend seinem Lebensende entgegen gehen.
Der Vortrag versucht, vor allem anhand der von Wolf Dietrich selbst verfassten inschriftlichen Denkmäler und seiner Krankheitsgeschichte den bitteren Abstieg des einst so mächtigen Fürsten zu beleuchten.
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