Der Max-Fürst-Preis ging 2022 an Jolanda Englbrecht 

„Hauschronistin“ der Toerringer – Viele Arbeiten auch über Chiemgau und Rupertiwinkel

Zum 21. Mal vergab der Historische Verein für den Chiemgau zu Traunstein e. V. heuer den von den Adelholzener Alpenquellen finanziell ausgestatteten Max-Fürst-Preis – eine Auszeichnung, die seit 2002 an verdiente Historiker, Heimatforscher und Heimatpfleger geht. Zum zweiten Mal ging der Preis an eine Frau: Nach Tyrena Ullrich von der Glockenschmiede in Ruhpolding im Jahr 2013 wurde heuer die Historikerin Jolanda Englbrecht aus Feldkirchen-Westerham ausgezeichnet.
Einem breiten Publikum in Traunstein dürfte sie noch unbekannt sein, doch hat sie sich mit zahlreichen Arbeiten zur Geschichte von bayerischen und Chiemgauer Einrichtungen einen Namen gemacht. Ihr bedeutendstes Werk ist das 448 Seiten starke Buch „3 Rosen für Bayern“, in dem sie die komplette Geschichte der Grafen von Toerring aufarbeitet, das nach den Wittelsbachern wohl bedeutendste bayerische Grafengeschlecht, das auch im Besitz des Schlosses Pertenstein ist.
Neben mehreren Veröffentlichungen über Pertenstein hat sich Jolanda Englbrecht aber auch mit größeren und kleineren Arbeiten über historisch bedeutende Orte im Chiemgau und  Rupertiwinkel einen Namen gemacht, so zu den Klöstern Herrenchiemsee, Frauenchiemsee, Baumburg und Höglwörth, zur Schlossbrauerei Stein und mit mehreren
Arbeiten in den Jahrbüchern unseres Historischen Vereins sowie des Vereins Freunde der Burg Stein.
Ebenfalls seit 2002 wurden die vom Landrat des Landkreises Traunstein gesponserten Max-Fürst-Jugendpreise vergeben.

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