Der Max-Fürst-Preis des Historischen Vereins für den Chiemgau zu Traunstein

Max FürstDer Geschichts- und Kulturpreis des Historischen Vereins für den Chiemgau zu Traunstein e. V. ist nach dem Traunsteiner Maler und Heimatforscher Max Fürst benannt. Damit soll an eine Persönlichkeit erinnert werden, die zum einen mit wichtigen, bis heute grundlegenden Arbeiten die Regionalgeschichtsforschung befruchtet und zum anderen selbst bedeutende künstlerische Beiträge zur Kulturgeschichte des Chiemgaus geliefert hat. Zu seinen wichtigsten historischen Werken zählen der geschichtliche Rückblick „Traunstein im 19. Jahrhundert“ sowie das „Biographische Lexikon für das Gebiet zwischen Inn und Salzach“.

Die künstlerische Laufbahn des 1846 geborenen Traunsteiner Mesnersohnes begann an der Kunstakademie in München. Vor allem als Historien- und Kirchenmaler erwarb sich Max Fürst Ruhm und Anerkennung. Zu seinen bedeutendsten Werken zählt die Ausgestaltung der Traunsteiner Stadtpfarrkirche St. Oswald mit Deckenfresken. Dass ihn sein Freund Dr. Georg Schierhofer anlässlich seines Todes 1917 – mitten im Ersten Weltkrieg – einen „Pionier des Friedens“ nannte, lässt ihn als besonders „moderne“ und zudem sympathische Persönlichkeit erscheinen. (Helmut Kölbl)

Der mit Unterstützung der Adelholzener Alpenquellen ausgestattete Max Fürst-Preis wurde erstmals im Jahr 2002 vergeben, seit dieser Zeit ist auch der Max-Fürst-Jugendpreis   ausgeschrieben, der seit 2006 vom Landrat gefördert wird. Damit sollen vor allem herausragende geschichtliche Arbeiten der Schüler aus den regionalen Schulen gewürdigt werden.


Max-Fürst-Preisträgerinnen- und -träger